Anklam genießt auf allerhöchster politischer Ebene ganz besonders viel Aufmerksamkeit.
Deshalb steckte eine Bundesbehörde bislang 120 000 Euro Fördergelder in ein Projekt namens "Demokratiebahnhof, das, unterstützt durch die Greifswalder linke Szene, die Umerziehung der Anklamer Jugend in Angriff nehmen sollte.
In den Herbstferien startete die Propagandatruppe ihre erste Großoffensive. Es blieb aber beim Versuch, obwohl die Genossen vorher alle weiterführenden Schulen der Stadt heimgesucht und die Jugendlichen mit ihrem Antifagefasel belästigt hatten.
Zu einem Graffiti-Workshop kamen ganze vier Leute, eine Ausstellung zum Thema NSU fand einen Interessenten, und zu einer "Jam-Session" erschien überhaupt keiner zum Musizieren. Ein Geisterbahnhof. Das konnte nicht einmal mehr der "Nordkurier" beschönigen, der den Superflop öffentlich machte. Vielleicht helfen ja noch mehr Fördergelder. Oder die Wiedereinführung der FDJ. Bei deren Veranstaltungen herrschte Anwesenheitspflicht.
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Erstellt am Donnerstag, 30. Oktober 2014