Im Vorfeld der Kreistagssitzung in Greifswald hatten sich alle Fraktionen und Gruppen auf eine Einheitsliste geeinigt, in der sie bei der Vergabe von Funktionen in Ausschüssen und anderen Gremien ihrer Stärke gemäß berücksichtigt wurden. Das bedeutete für den Aufsichtsrat der Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Greifswald, daß der CDU zwei Sitze zustanden und der Linken einer.
Die SPD wollte das aber auf einmal nicht mehr akzeptieren und schickte einen eigenen Kandidaten ins Rennen, nämlich Herrn Dahlemann. Das, so wohl die Kalkulation, würde kein aufrichtiger Demokrat wagen, dem großen Gustav-Heineman-Preisträger und Helden gegen Rechts die Unterstützung zu verweigern. Schon gar, wenn die NPD zusah und womöglich hämische Kommentare von sich gab.
Der schlaue Plan ging schief und Dahlemann gnadenlos unter. Er erhielt ganze 14 Stimmen. Nicht einmal seine linke Stadtpräsidentin aus Torgelow, Frau Peeger, konnte sich für ihn erwärmen. So furchtbar beliebt scheint er doch nicht zu sein. So weit unser hämischer Kommentar.
zurück
|
drucken
Erstellt am Donnerstag, 10. Juli 2014