Petersen gibt sich wieder mal antidemokratisch und tritt Wählerwillen mit Füßen

Bereits desöfteren hat Bürgermeister Lars Petersen mit seinem Verhalten sowie seinen Äußerungen bewiesen, daß er eine sehr seltsame Auffassung von Demokratie hat. Erinnert sei in diesem Zusammenhang nur an die Neuwahl des TOV-Ausschusses und die darauffolgende „Demokratie-Farce“.

 

In der Zeitung kann man heute lesen, daß Petersen das Ergebnis der NPD in den  Kaiserbädern  – 9,4 Prozent und einem Viertel Stimmenzuwachs gegenüber der letzten Wahl – „enttäuschend“ findet. Seine persönliche Meinung. Damit können wir leben – sogar sehr gut. Wir konnten es uns schließlich denken, denn schon am Wahlabend sah er bei den Auszählungen nicht gerade glücklich aus.
 

Was wir unerträglich finden, ist seine ebenfalls getätigte Äußerung, daß er „alle Vorsitzenden der demokratischen Parteien zu einem Treffen ins Rathaus einladen“ will – nur die NPD nicht.

Wir fragen uns: mit welchem Recht bestimmt ausgerechnet jemand wie Lars Petersen, wer demokratisch ist und wer nicht? Jener Lars Petersen, der sich „Ehrlichkeit und Unabhängigkeit“ auf die Fahne geschrieben hat und am Ende auch nichts anderes als ein Lobbyist ist. Mit welchem Recht nimmt er für sich in Anspruch, daß doch bitteschön alle seine Wahl zum Bürgermeister und damit den Willen der Bürger akzeptierenmöchten, tritt aber gleichzeitig den Wählerwillen von 9,4 Prozent der Einheimischen mit Füßen?
 

Vielleicht nimmt sich Petersen, der sich auf Kreisebene in der sogenannten „Kompetenz für Vorpommern“ engagiert, aber auch nur ein Beispiel an seinem zukünftigen Kreistagkollegen Galander. Der Anklamer Bürgermeister äußerte sinngemäß einmal, er wünsche sich eigentlich eher eine Demokratur. Hoffen wir, daß es soweit in unserer Gemeinde nicht kommt! Die Tage von Ulbricht – dessen Devise lautete „”Es muß demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben” – und Genossen sollten doch eigentlich vorbei sein.

zurück | drucken Erstellt am Mittwoch, 28. Mai 2014